Die Wettbewerbsjury

Die Wettbewerbsjury der VIDEONALE.18 bestand aus sechs Jurymitgliedern, die die insgesamt rund 1900 Einsendungen aus 87 Ländern gesichtet und in einem mehrwöchigen Prozess eingehend diskutiert haben. Für die Ausstellung wurden schließlich 31 Werke ausgewählt.

Elke Kania ist freie Kuratorin und Autorin, Kunst- und Filmkritikerin, sowie Dozentin für Kunstwissenschaft und Film Studies an Hochschulen in Aachen, Köln, Mainz, Siegen und Düsseldorf. Sie studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Soziologie und Filmwissenschaft in Aachen, Berlin und Rom. Bis 2006 war sie Kuratorin im Museum Franz Gertsch, Burgdorf/CH. Seit Eröffnung im Juni 2007 ist Elke Kania freiberuflich für die Julia Stoschek Collection, Düsseldorf, tätig, seit 2016 ist sie zudem freie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthaus NRW Kornelimünster. Für Institutonen entwickelte Elke Kania zahlreiche Filmreihen, Screening und kuratierte Ausstellungen zu zeitbasierter Kunst. Der Schwerpunkt ihres forschenden Interesses liegt auf der Verbindung von bildender Kunst und filmischem Bewegtbild in Ausstellungen, Screenings, Publikationen, Vorträgen und Moderationen. Elke Kania lebt in Köln.

Tasja Langenbach ist seit 2012 künstlerische Leiterin der Videonale Bonn und arbeitet seit 2004 als freie Kuratorin, u.a. für die Galerie Anita Beckers, Frankfurt; das ZKM Karlsruhe; die Videonale Bonn; SoundTrack_Cologne, Köln; und das Museum Folkwang in Essen. Zuvor Studium der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften in Erlangen, Leipzig und Barcelona. Sie ist regelmäßig Mitglied in Auswahl-, Preis- und Stipendien-Juries, u.a. bei European Media Art Festival Osnabrück, Kasseler Dokfest, exground filmfest Wiesbaden, Förderpreise des Landes NRW für Künstlerinnen und Künstler und schreibt regelmäßige Beiträge in Ausstellungskatalogen.
Seit 2017 hat sie einen Lehrauftrag im Master "Kultur, Ästhetik, Medien" an der Hochschule Düsseldorf. www.tasjalangenbach.de

Viktor Neumann ist Kurator und Kunsthistoriker. Er kuratierte Ausstellungen und Projekte für internationale Institutionen wie dem Whitney Museum of American Art, New York, Bildmuseet Umeå, National Centre for Contemporary Arts Yekaterinburg The Kitchen, New York, Künstlerhaus Stuttgart und der Städtischen Galerie Gdańsk. Er war kuratorischer Assistent der Öffentlichen Programme der documenta 14, Assistenz-Kurator der 3. Moscow Biennale For Young Art, sowie Helena-Rubinstein-Stipendiat des Whitney Museum of American Art Independent Study Programs. Zuletzt war er Teil des kuratorischen Kernteams der Bergen Assembly 2019 und, gemeinsam mit Paul B. Preciado, Ko-Kurator des transnationalen Projekts Parlament der Körper. Aktuell ko-kuratiert er gemeinsam mit Hans D. Christ und Iris Dressler eine mehrteilige Ausstellungsreihe am Württembergischen Kunstverein in Stuttgart und ist, gemeinsam mit Fanny Hauser, *Kurator-Stipendiat 2019/20 der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil. Aktuell ist er Gastprofessor für Kuratorische Studien an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Gemeinsam mit Nikola Dietrich und Eva Birkenstock ko-kuratiert er 2021 die performative Plattform REBOOT am Kölnischen Kunstverein und Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf. Er lebt in Berlin und Zürich.

Stefan Panhans ist Künstler. Mit seinen filmischen, performativen, fotografischen und installativen Arbeiten unternimmt er eine künstlerische Auseinandersetzung mit der wachsenden Hypermediatisierung und Digitalisierung, ihren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, unser Verhalten, sowie unsere Psyche und Körper, und verhandelt Phänomene wie den Zwang zur Selbstoptimierung, zunehmende soziale Ungleichheit, Alltagsrassismus, Stereotypen und Diversitätsfragen.
Seine Arbeiten werden international bei Ausstellungen und Filmfestivals gezeigt, kürzlich (2017-2020) u.a. Videonale.17 und Videonale.16, Bonn; 35. und 34. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestival; EMAF - Electronic Media Art Festival #33 und #32, Osnabrück; Transmediale 2018, HKW, Berlin; 13. Athens Digital Arts Festival; Addis Video Art Festival, Addis Ababa; Deichtorhallen–Sammlung Falckenberg, Hamburg; MUMOK Cinema, Wien; Goethe-Institut China, Peking.
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, z.B. eine Honourable Mention für "HOSTEL", Videonale.17, 2019, und den Edith Russ Haus Media Art Award 2017.
Zur Zeit arbeitet er in Kooperation mit der Künstlerin Andrea Winkler an »DEFENDER«, einem neuen filmisch installativen Projekt, und an ihrer gemeinsamen Einzelausstellung im HMKV Dortmund, die Ende April 2021 eröffnen wird. www.stefanpanhans.com

Vanina Saracino ist freie Kuratorin und Autorin. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit Theorien und Kunstpraktiken, die explizit anthropozentrische und binäre Weltbilder aus ökologischer Perspektive in Frage stellen, mit einem Schwerpunkt auf Linsen-basierten und zeitbasierten Kunstpraktiken. Sie war Co-Kuratorin der Gruppenausstellung Tiger in Space im Museum für Zeitgenössische Kunst Estland (EKKM, Tallinn, 2019) und der Screen City Biennale zum Thema Ecologies – lost, found and continued, (Stavanger, Norwegen, 2019) außerdem Herausgeberin des SCB Journal, Vol. 2.
2015 war sie Mitbegründerin von OLHO, einem internationalen Projekt über zeitgenössische Kunst und Kino, das in Rio de Janeiro und São Paulo initiiert wurde und auch im Teatrino di Palazzo Grassi (2017) und im Palais de Tokyo (2018) gezeigt wurde. Sie arbeitete u.a. mit dem Teatrino di Palazzo Grassi (Venedig), der TBA21-Akademie, der Cinemateca Brasileira (São Paulo), der Cinemateca do MAM (Rio de Janeiro), dem Palais de Tokyo (Paris), dem Salzburger Kunstverein (Salzburg) und dem EYE Film Institute (Amsterdam) zusammen. www.vaninasaracino.com

Florian Wüst lebt als Filmkurator, Künstler und Verleger in Berlin. Er kuratiert Filmprogramme für internationale Kunstinstitutionen, Kinos und Festivals. Jüngste kuratorische Projekte sind u.a.: Zin Ex. From Abstraction to Algorithm, Centro Internacional de Cultura Contemporánea Tabakalera, San Sebastián (2020/21), Licht Luft Scheiße. Perspektiven auf Ökologie und Moderne, nGbK, Botanischer Garten und Botanisches Museum, Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten Kreuzberg, Berlin (Ko-Kurator, 2019), Werkleitz Festival Modell und Ruine, Dessau (Kurator Filmprogramm, 2019), Landscapes of Living, bi'bak, Berlin (2018). Von 2016 bis 2020 war Wüst Film- und Videokurator der transmediale. Er ist Mitgründer der Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt, einer fortlaufenden Reihe von Publikationen, welche die sozialen, kulturellen und ökonomischen Veränderungen in Berlin und anderen Städten thematisiert. www.fwuest.com

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